Samstag, 16. April 2016

Löwenzahnblüten-Honig selbst gemacht



Hallo ihr Lieben,

am Donnerstag hab ich mich mal in der Küche ausgetobt. Ich hatte mir schon vor ein paar Jahren mal vorgenommen, Löwenzahnblüten-Honig zu machen. Immer wieder hab ich es dann doch nicht gemacht. Ich hatte einfach keine Lust, die Blüten zu sammeln. Man braucht ja schon ein paar…

Mittwoch war das Wetter aber schön und auf einer großen Wiese neben dem Grundstück meiner Eltern blühen im Moment ganz viele Löwenzahn-Pflanzen zum ersten Mal. Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass es unbedingt die erste Blüte sein soll. Also hab ich mich zum Sammeln aufgerappelt. Erst mal noch die ganzen Käferchen davon fliegen lassen und abends dann das Grün entfernt. Allerdings könnt ich mich ärgern, ich hab mit meiner Kamera Bilder gemacht – vom ersten bis zum letzten Schritt – und das blöde Ding hat nichts gespeichert :o( Ich hab also nur noch das Endergebnis zum Fotografieren. Ärgerlich, da muss wohl bald mal eine neue Kamera her.

Nun aber zum Rezept

  • 300g Löwenzahnblüten (das Grün wo die Milch rauskommt muss weg) – an einem trockenen Tag gepflückt
  • 2kg Zucker
  • 2 Zitronen oder 1 Pck. Zitronensäure (fürs einkochen)
  • 1 Liter Wasser


So hab ich es bei Chefkoch.de gefunden. Da ich allerdings nur 75g Löwenzahnblüten zusammen hatte (kam mir aber irgendwie schwerer vor), hab ich das Rezept halt auf meine Menge abgewandelt. Also 75g Blüten, 500g Zucker, ½ Pck. Zitronensäure und 250ml Wasser. Wobei ich 300ml Wasser verwendet habe. Das kam mir so wenig vor.

Als erstes werden die Blüten mit dem Wasser und der Zitronensäure ca. 30 Minuten gekocht. Dieser Sud wird dann durch ein sauberes Tuch (ich hab ein Wischtuch benutzt) abgeseiht. Die aufgefangene Flüssigkeit wird mit dem Zucker zusammen ca. 1 Stunde lang gekocht. Hier aufpassen, dass es nicht zu stark schäumt, den Schaum auch immer wieder abnehmen. Ich hab meinen Herd auf Stufe 4 gestellt, also mittlere Hitze. Das hat prima geklappt und ist auch nicht übergekocht. Da ich derzeit auch einige Gläschen vom Babybrei da habe, hab ich die gleich zum Abfüllen genommen. Es sind 3 kleine Gläschen voll geworden und noch ein kleines Marmeladenglas viertelst gefüllt.



Der Honig schmeckt sehr süß – klar ist ja auch genug Zucker drin :o) Aber hat auch eine angenehme Säure durch die Zitronensäure. Er ist nicht zu flüssig, aber auch nicht zu fest. Geschmacklich ähnlich eines hellen Blütenhonigs, nur etwas feiner, oder auch ein bisschen wie Zuckerrübensirup. Ist halt Bio :o)

Ich mach den auf jeden Fall nochmal. Ich werde meiner Schwester und meiner Mama jeweils ein Gläschen zum Geburtstag schenken. Mal schauen, was die beiden dazu sagen. Demnächst fängt dann der Holunder im Garten an zu blühen. Da wird mir auch noch ein schönes Rezept in die Hände fallen.

Bis zum nächsten Mal…

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